Salutogenese

Der Medizinsoziologe Aaron Antonovsky prägte den Begriff der Salutogenese. Er analysierte die Ergebnisse einer Studie über die Anpassung von Frauen an die Wechseljahre und machte dabei eine unerwartete Entdeckung: In dieser Studie wurde eine Gruppe von Frauen –Überlebende von nationalsozialistischen Konzentrationslagern – mit einer Kontrollgruppe von Frauen mit „normaler“ Biografie verglichen. Bei der Auswertung der emotionalen Befindlichkeit stellte er fest, dass in der Gruppe der KZ-Überlebenden immer noch fast 30 % der Frauen als physisch und psychisch gesund galten.

Was machte es diesen Frauen möglich, trotz einer solch traumatisierenden Erfahrung im herkömmlichen Sinne gesund zu sein? Aus seinen Beobachtungen heraus formulierte Antonovsky die zentralen Fragen:

„Wie entsteht Gesundheit?“

„Warum bleiben Menschen gesund?“

Er entwickelte das Salutogenesemodell. Gesundheit wird als ein fortwährender Prozess verstanden. Gesundheit und Krankheit bilden einen fließenden Übergang auf dem Gesundheits-Krankheits-Kontinuum. Wie sich ein Mensch unter dem Einfluss von Stressoren auf dem Gesundheits-Krankheits-Kontinuum bewegt, ob er also eher krank oder eher gesund ist, wird hauptsächlich durch zwei Faktoren bestimmt:

Kohärenzgefühl

(Dies bedeutet, trotz großer Herausforderungen ein Gefühl des Vertrauens zu entwickeln, die Herausforderungen meistern zu können.)

Widerstandsquellen

(Dies bedeutet, Wissen über Ressourcen und Zugang zu jenen in herausfordernden Situationen zu haben).

Sie möchten mehr über Salutogenese wissen?
Vereinbaren Sie einen Termin:

Doris Andreatta, MSc
+43 (0)676 5570601
doris@training-beratung.at

Robert Schmidt, MAS
+43 (0)676 5570602
robert@training-beratung.at